TKC Power - Installationshinweise des Ladeboosters
Batterie-zu-Batterie 12V/12V – DC/DC – Ladegeräte (auch als B2B-Ladegeräte, Ladewandler oder Ladebooster bezeichnet), laden zusätzliche Bord-, Service-, oder Versorgerbatterien.
Sie liefern den höchst möglichen Ladetrom mit der passenden Kennlinie der Batterie (LiFePO4-Blei-AGM-GEL). Sie stellen gleichzeitig sicher, dass die Starterbatterie immer vollgeladen ist und nicht ungewollt entladen wird.
Ein Ladebooster ist immer die erste Wahl, wenn eine Versorgerbatterie schnell und effizient geladen werden soll. Dies eignet sich besonders, wenn man autark Reisen möchte.
Besonders vorteilhaft ist ein Booster in Verbindung mit einer LiFePO4-Batterie.
Ein Ladebooster, steuert die Stärke des Ladestroms und hebt die Ladespannung entsprechend der notwendigen Ladekennlinie der zu ladenden Versorgerbatterie an.
Ein Booster muss zum vorhanden installierten Stromsystem (Lichtmaschinenstärke und Kabelquerschnitte) passen, um die Lichtmaschine und vorhandenes Installationssystem nicht zu überlasten.
Dieser Punkt darf besonders bei LiFePO4 Batterien auf keinen Fall vernachlässigt werden, da es sonst zu thermischen Schäden (Überhitzungen) kommen kann. LiFePO4-Batterien haben die Eigenschaft größere Ströme schneller aufzunehmen. Daher müssen bestehende Installationsysteme auf bestehende Kabelquerschnitte geprüft werden.
Planungen:
- Der zweite wichtige Schritt ist die Ermittlung des Strombedarfes und nicht zu vergessen einen Puffer von mindestens 30% für die Zukunft zu berücksichtigen.
- Verbräuche von allen Verbrauchern zusammenrechnen
- Wie lange möchten Sie autark reisen?
- Welche und wie große, autarke Ladeströme stehen zur Verfügung?
- Wie groß muss die neue Batterie werden. (Auch hier Reserven nicht vergessen)
- Tipp: Eine größere Batterie, dessen Kapazität nicht in voller Höhe benötigt wird, erhöht extrem die Lebensdauer einer LiFePO4
- Welche Ladeströme werden benötigt?
- Wie groß ist die vorhandene Lichtmaschine? Ist sie Temperaturgeregelt? Wenn nicht, der Multi-Booster von TKC-Power verfügt über eine Temperaturregelung <90°C für die Lichtmaschine.
- Hat mein altes 230V Ladegerät die passende Ladekurve (z.B. für LiFePO4 CC/CV)?
Benötigen Sie Hilfe, wenden Sie sich an uns.
Wir unterstützen Sie bei der Auswahl Ihrer neuen LiFePO4 inklusiver Ladetechnik!
Der Multi-Booster von TKC-Power schützt die Lichtmaschine durch eine Temperaturregelung vor Überhitzubg. Durch einen Temperatursensor wird der Ladestrom des Boosters gesteuert und somit eine Überhitzung verhindert.
Der Ladebooster sollte so dicht wie möglich zwischen der Starterbatterie und der Versorgerbatterie angeschlossen werden.
Die Lichtmaschine wird direkt mit der Starterbatterie verbunden. Den Ladestromeingang des Multi-Ladebooster wird mit der Starterbatterie und der Ladestromausgang wird mit der Versorgerbatterie (LiFePO4 oder Nassbatterie) verbunden.
Das Steuerkabel wird mit dem D+ Kontakt der Lichtmaschine verbunden.
Der Temperatursensor wird verbunden mit:
1 ) bei einer LiFePO4 – Batterie: mit dem Metallgehäuse der Lichtmaschine
2) bei einer Nassbatterie (Blei, AGM, GEL) : mit Minuspol der Batterie
Allgemeiner Ladeboosteranschluss:
Die Faustformel für die Auslegung des Ladegeräts lautet:
Der maximale Ladestrom sollte mindestens zehn Prozent der Batteriekapazität in Ampere betragen.
Konkret: Der Ladestrom für eine 200Ah-Batterie sollte mindestens 20Ampere betragen.
Bei Verwendung unseres TKC Power Multi-Ladeboosters, kann die notwendige Stromstärke von 10-45 Ampere eingestellt werden.
Unser Multi-Booster kann somit bei fast allen Systeme eingesetzt werden.
Installation nur mit Fachkenntnisse ausführen
Das alte Kabelsystem auf Funktionalität und Schäden kontrollieren
Für die Montage nur isolierte Werkzeuge verwenden.
Voraussetzung einer Elektroinstallation: Fachgerechte Ausführung !
Die Kabelquerschnitte sind ein entscheidendes Element einer Installation und müssen passend zu den Stromstärken ausgelegt werden.
Die Querschnitte sollten mit 20% Sicherheitszuschlag und als Vorsorge für die Zukunft wie in der Tabelle angegeben gewählt werden.
Denn: Je dicker das Kabel, umso weniger die Verluste und geringer die Wämeentwicklung der Kabel.
- Nur professionelle Quetschverbindungen bei z.B. Kabelschuhe, Stiftkabelschuhe, Pressverbinder etc. verwenden
- Keine Kabelknicke, große Kabelradien
- Oxidierte, alte Kabelverbindungen austauschen
- Möglichst kurzschlussfeste Kabel verwenden
- Alle Kabel so kurz wie möglich halten
Welche Sicherung zwischen Batterie und Ladebooster?
- Wir empfehlen eine Sicherung am Plus Pol zwischen der Starterbatterie / Boosters von ca. 60 Ampere.
- Direkt nach der Batterie sollte ein Schutzschalter incl. Sicherung von ca. 250 Ampere (je nach Batteriegröße) im Pluskabel installiert werden, um bei Gefahr (z.B. Kurzschluß etc.) auszuschließen. Aber auch für das Winterlager, um alle Kriechströme zu unterbinden.
Probleme mit der LiFePO4 – Batterie?
Ab und zu hört man von Problemen mit der neuen LiFePO4 – Batterien und möchten hier gerne darauf eingehen.
Von den erheblichen Vorteilen dieser Li -Technologie, kann die herkömmliche Batterietechnik (Blei- Nassbatterien) nur träumen.
Die LiFePO4 Technologie, ist eine absolut sichere und zuverlässige Batterietechnik, mit der Sie unabhängig und autark reisen können.
Beim richtigen Umgang mit dieser Technologie, sind fast alle Kapazitätsprobleme gelöst.
Wenn man den gehörten Problemen auf den Grund geht, ist es nicht die Batterie, die Probleme macht, sondern meistens eine nicht fachgerechte Installation!
Dazu gehört:
Strombedarf ermitteln, ausreichende Stromquellen?, richtige Kapazität der neuen Batterie auswählen, Wahl des Boosters, Wahl des 230V Ladererätes, notwendige Kennlinien bei Alt-Ladegeräte vorhanden?, notwendige Kabenquerschnitte vorhanden – berechnen, maximale Länge der Kabel, richtiges Verlegen, Verpressung der Klemmen / Kabelschuhe, Isolation der Leitungsübergänge …..etc.
Man merkt, dass es eine Vielzahl von notwendigen Installationspunkte gibt, die alle berücksichtigt werden müssen. Daher unsere Empfehlung, eine Installation nur einem Fachmann LiFePO4 Kenntnisse durchführen zu lassen. Bei dieser Technolopie sind die Anforderungen höher, als bei einem System mit 12V Blei-Nassbatterien.
Es ist gefährlich LiFePO4 Batterien und Ladetechnik mit einem lückenhaften Halbwissen zu installieren, oder die Batterie sogar auch nun 1:1 zu tauschen.
Dann sind die Batterieprobleme vorprogrammiert, so dass es sogar zum Aussfall des Systems kommen kann.
Öfter wird in Videos oder Artikel etc. geworben, dass Bleibatterien gegen eine LiFePO4 ganz einfach 1:1 und schnell und ohne Veränderung der Ladetechnik ausgetauscht werden können.
Wir halten diese oder ähnliche Aussagen für gewagt. Es mag in einigen Fällen technisch funktionieren, aber wir warnen davor, ohne eine Überprüfung der vorhandenen Komponenten und ohne notwendige Änderungen, einen Batteriewechsel vorzunehmen.
Ein Vergleichsbeispiel: Es wäre sehr fahrlässig wenn ein Autoreifen ausgetauscht würde, ohne auf die geforderte, zulässige Höchstgeschwindigkeit zu achten. Dies kann böse Überraschungen zur Folge haben …
Wir hoffen Ihnen einige wichtige Informationen und Entscheidungshilfen gegeben zu haben, um einen problemlosen Wechsel der Versorgerbatterie / Servicebatterie zu planen und durchführen.
Bei Beachtung dieser Punkte werden Sie viel Freude an dieser Batterie-Technilogie haben und können sich beim Reisen auf die schönen Erlebnisse im Urlaub konzentrieren.